Im letzten großen Update von Windows 10 wird eine neue Version der Grafiktreiberarchitektur unterstützt – WDDM 2.7. Und eine der Neuheiten wird sicherlich auch Nutzer zu schätzen wissen, die über Grafikkarten mit wenig Grafikspeicher verfügen. Hierbei handelt es sich um „hardwarebeschleunigtes GPU-Scheduling“ und ermöglicht es der Grafikkarte, ihren Grafikspeicher unabhängig zu verwalten, was die Latenz reduzieren und die Endleistung und damit die FPS oder Rendering-Geschwindigkeit erhöhen soll.
Derzeit kann diese Funktion nur auf Nvidia-Grafikkarten aktiviert werden, außerdem werden nur Lösungen auf den Architekturen Pascal (GTX 1000) und Turing (RTX 2000) unterstützt, und alle: Der Scheduler ist auch auf dem Ultrabook MX150 verfügbar. Natürlich muss auf dem Computer auch das Windows 10-Mai-Update und der neueste benutzerdefinierte NVIDIA GeForce 451.48 WHQL-Treiber ausgeführt werden.
Wenn Ihr Computer diese Anforderungen erfüllt, gehen Sie zu Einstellungen > System > Anzeige > Grafikeinstellungen und aktivieren Sie den ersten Schalter:
Anschließend starten Sie Ihren Computer neu und Sie können mit dem Testen beginnen. Auf einer GTX 1080 Ti mit 11 GB Videospeicher ist der Leistungsunterschied also minimal, wird aber genau aufgezeichnet – 81-82 FPS im neuesten Assassin's Creed mit aktiviertem Scheduler und 78-79 FPS mit Behinderung:
Natürlich sind diese 3-5 % schwer zu bemerken, aber beispielsweise bei einer GTX 1650 Super mit nur 4 GB Videospeicher ist der Unterschied bereits spürbar, 8-9 % in Forza Horizon 4:
Und höchstwahrscheinlich wird die Leistungssteigerung in Zukunft mit der Treiberoptimierung nur noch zunehmen.